DRK: Monsun verschärft Lage der Flüchtlinge in Bangladesch dramatisch
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) warnt vor einer weiteren Zuspitzung der humanitären Lage in den Flüchtlingscamps im südlichen Bangladesch durch den beginnenden Monsun. Mehr als 898.000 Menschen sind inzwischen aus Myanmar vor Gewalt ins Nachbarland Bangladesch geflohen. „In der grenznahen Region um die Stadt Cox’s Bazar ist die Situation der Flüchtlinge schon jetzt extrem schwierig, die Versorgung von fast einer Million Menschen ist für alle Beteiligten eine Herausforderung. Sie leben in Hütten aus Bambus und Planen. Nach der Vertreibung droht ihnen nun die nächste Katastrophe: Der Monsun wird Überschwemmungen, Erdrutsche und schwere Stürme bringen“, sagt Christof Johnen, Leiter der Internationalen Zusammenarbeit beim Deutschen Roten Kreuz. "Unsere Helfer versuchen so gut es geht Vorkehrungen zu treffen, um in der Monsunzeit die nötige humanitäre Hilfe zu leisten", fügt er hinzu.
Bereits seit Beginn der Krise vor rund einem Jahr ist das Rote Kreuz/der Rote Halbmond vor Ort. Das DRK betreibt zwei Gesundheitsstationen. Teams aus Ärzten, Hebammen, Sanitätern und Freiwilligen des Bangladeschischen Roten Halbmondes sind hiererste Anlaufstelle für Kranke, schwangere Frauen und stillende Mütter mit Kleinkindern. Schwierige Fälle können sie an das Feldhospital des Roten Kreuzes überweisen. Daneben unterstütz das DRK die Trinkwasserversorgung sowie auch die Entsorgung von Abwasser und den Bau von Latrinen.
„Viele der behelfsmäßigen Bambushütten und Plastikplanen befinden sich aufgrund des Platzmangels auf entwaldeten Abhängen. Das ist gefährlich, denn wenn sich der lehmige Boden voll Wasser saugt, drohen dort Erdrutsche. Auch bieten die Hütten nur unzureichend Schutz vor Regen und Sturm. Wir halten Hilfsgüter wie Planen und Sets an Baumaterial bereit, die wir dann ausgeben können. Auch haben die Rotkreuz-Helfer spezielle Trainings durchlaufen, um in der Krise den Menschen die Hilfe zu leisten, die sie am nötigsten brauchen“, sagt Johnen.
Fotos / Filmmaterial zum Download finden Sie hier www.pressefotos.drk.de Weitere Infos hier: www.drk.de/hilfe-weltweit/wo-wir-helfen/asien/hilfe-fuer-die-gefluechteten-rohingya/ Bitte helfen Sie den notleidenden Menschen mit Ihrer Spende: IBAN: DE63370205000005023307 BIC: BFSWDE33XXX Stichwort: Flüchtlingskrise Rohingya