DRK zur Debatte um allgemeine Dienstpflicht: Bürgerschaftliches Engagement stärken
Das DRK hat mehr Bewerber als es im Freiwilligen Sozialen Jahr einsetzen kann. Deshalb sollten die vorhandenen Strukturen ausgebaut werden und die Zahl der Plätze bedarfsgerecht aufgestockt werden. In der Debatte zur Einführung eines allgemeinen Pflichtdienstes nimmt das DRK wie folgt Stellung:
Das DRK begrüßt grundsätzlich alle Debatten und Initiativen, die zu einer Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland führen. Denn auf Grund der demographischen Entwicklung wird es hier in den nächsten Jahrzehnten einen verstärkten Bedarf geben.Mit den nationalen und geregelten Freiwilligendiensten (FSJ und BFD) verfügt Deutschland über ein relativ gutes und flächendeckendes Angebot an Freiwilligendienstplätzen (derzeit rund 100.000 in FSJ und BFD in den unterschiedlichsten Einsatzbereichen sozialer Aufgabenfelder und ansatzweise auch im nationalen Katastrophenschutz).Unsere Empfehlung lautet, die vorhandenen Strukturen zu nutzen und auszubauen sowie mit den entsprechenden Finanzmitteln auszustatten, zumal das DRK in den Freiwilligendiensten mehr Bewerber als Plätze hat.Das DRK ist derzeit mit rund 12.000 FSJ- und 6.000 BFD-Plätzen stärkster Anbieter bundesweit und steht für einen geregelten Ausbau zur Verfügung. Bei Einführung eines Pflichtjahres steht das DRK grundsätzlich als Anbieter bereit, wenn die Wahl des Anbieters frei ist und somit der Grundsatz der Freiwilligkeit bei der Mitwirkung im DRK gewahrt ist.