Hurrikan Dorian: Ausmaß der Schäden noch unklar
Nach ersten Einschätzungen der lokalen Behörden und des Roten Kreuzes vor Ort hat Hurrikan Dorian weitreichende Schäden auf den Bahamas-Inseln Abaco und Grand Bahama verursacht. „Mit maximalen Windgeschwindigkeiten von knapp 300 Stundenkilometern ist Dorian der stärkste Hurrikan in den nordwestlichen Bahamas in der modernen Geschichte. Momentan haben wir noch kein umfassendes Bild der tatsächlichen Schäden. Doch den Berichten zufolge haben die Sturmböen und Regenfälle des in Kategorie 5 eingestuften Hurrikans viele Gebäude stark beschädigt, sodass zahlreiche Menschen ohne Obdach sind. Es könnten 13 000 Häuser schwer beschädigt oder zerstört worden sein“, schätzt Christof Johnen, Leiter Internationale Zusammenarbeit des DRK-Generalsekretariats in Berlin.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) stehe für Hilfsanfragen der nationalen Rotkreuzgesellschaft bereit. Es wird davon ausgegangen, dass schwere Überflutungen auf der Insel Abaco zahlreiche Brunnen mit Salzwasser verunreinigt haben und dadurch Trinkwasser knapp wird. „Über die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften erhalten in einem ersten Schritt rund 500 Familien Soforthilfe in Form von Material für den Bau von Notunterkünften, Kochutensilien, solarbetriebenen Aufladegeräten für Handys und Geldleistungen“, erklärt Johnen. Ein Katastrophenmanager der Föderation sei bereits vor dem Eintreffen Dorians auf die Bahamas entsandt worden.
Am Dienstag (Ortszeit) soll der Hurrikan an der Ostküste Floridas auf Land treffen. Nach Angaben des Amerikanischen Roten Kreuzes könnten 19 Millionen Menschen, die in der Region leben, von Dorian betroffen sein. In Florida, Georgia und South Carolina sind voraussichtlich bis zu 50 000 Menschen auf Notunterkünfte angewiesen. Neue Informationen unter: https://drk.de/dorian
Das DRK ruft zu Spenden für die betroffenen Menschen auf: IBAN: DE63370205000005023307 BIC: BFSWDE33XXX Stichwort: Hurrikan Dorian