Sechs Monate nach Zyklon Idai: DRK setzt Hilfe in Mosambik bis Ende 2021 fort
Sechs Monate nachdem Zyklon Idai auf Mosambik getroffen ist und verheerende Zerstörungen verursacht hat, steht für zahllose Menschen die Wiederherstellung ihrer Lebensgrundlagen im Mittelpunkt. „Das DRK engagiert sich mithilfe des Auswärtigen Amtes insbesondere in der westmosambikanischen Region Manica. In einem ersten Schritt wurden dort zwischen März und August 7.500 Menschen mit Hygienepaketen, Küchenutensilien, Baumaterial und Werkzeug versorgt. In einem zweiten Schritt sollen bis Ende 2021 rund 15.000 weitere Menschen mit Unterkünften, Trinkwasser, Hygieneprodukten und Sanitäreinrichtungen unterstützt werden“, erläutert Christof Johnen, Leiter Internationale Zusammenarbeit beim DRK.
Unmittelbar nach dem Wirbelsturm Idai hatte das Deutsche Rote Kreuz neun Nothilfeexperten nach Mosambik entsandt. Unter ihnen befanden sich medizinisches Personal und Experten für Wasser und Hygiene. „Der Bezirk Sussundenga in der Region Manica wurde besonders schwer von Idai und den durch den Zyklon verursachten Überflutungen getroffen. Ein Großteil der Gebäude wurde zerstört oder schwer beschädigt. Das DRK engagiert sich deshalb vor allem in der Bereitstellung von Baumaterial und Werkzeug für die Errichtung von Unterkünften, im Bau von Sanitäranlagen und in der Versorgung mit Hygieneartikeln“, sagt Johnen.
Nur vier Wochen nach Idai wütete Zyklon Kenneth in Mosambik. In Reaktion auf beide Katastrophen haben über das Rote Kreuz bisher mehr als 135.000 Menschen Nothilfe erhalten und wurden knapp 14.000 Personen psychologisch betreut. Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung schickte unter anderem ein mobiles Krankenhaus und mehrere Trinkwasseraufbereitungsanlagen in die betroffenen Gebiete.
Schon im Vorfeld der Wirbelstürme hatten das DRK und das Mosambikanische Rote Kreuz die Katastrophenschutzbehörden und die Bevölkerung im Rahmen eines Pilotprojekts zur vorhersagebasierten Finanzierung (Forecast-based Financing) bei Maßnahmen in Vorbereitung auf kommende Naturkatastrophen unterstützt. So konnten frühzeitig Hilfsgüter wie Erste-Hilfe-Ausrüstung und Wasseraufbereitungstabletten bereitgestellt werden, um die Auswirkungen der Katastrophe abzumildern.
Das DRK bittet um Spenden für die betroffene Bevölkerung: IBAN: DE63370205000005023307 BIC: BFSWDE33XXX Stichwort: Wirbelsturm Idai