Weltblutspendertag: DRK ehrt Lebensretter
Es war ein Tag zu Ehren der Menschen, die sich selbstlos für andere einsetzen. Mit einem Pieks werden Blutspender und Blutspenderinnen zu Lebensrettern. Dafür haben die DRK-/ BRK- Blutspendedienste zum Weltblutspendertag 65 dieser stillen Helden nach Berlin eingeladen. Sie wurden stellvertretend für alle Blutspenderinnen und Blutspender in Deutschland für ihr Engagement ausgezeichnet. Sie erhielten von DRK-Generalsekretär Christian Reuter und DRK-Botschafterin Carmen Nebel eine Ehrennadel sowie eine Urkunde.
Bei einem Medientermin am Brandenburger Tor bedankte sich Dilek Kalayci, Berliner Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, bei allen Blutspendern, Blutspenderinnen und ehrenamtlich Helfenden und betonte wie wichtig das Blutspendewesen für das Gemeinwohl ist:
„Das gemeinschaftliche Engagement für schwerkranke Patientinnen und Patienten eint rund 1,7 Millionen Blutspenderinnen und Blutspender, die DRK-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in ganz Deutschland. Zusammen mit den vielen Partnerinnen und Partnern und Unterstützerinnen und Unterstützern der Kampagne Missing Type, die die DRK-Blutspendedienste initiiert haben, konnten wir am heutigen Weltblutspendertag am Brandenburger Tor ein riesiges Ausrufezeichen hinter die uneigennützige Blutspende beim DRK und das solidarische Engagement setzen. Die Kampagne Missing Type macht deutlich, wie wichtig eine kontinuierliche Blutversorgung für Patientinnen und Patienten ist. Ganz nach dem Motto der Kampagne: ‚Erst wenn’s fehlt, fällt’s auf!‘“
Missing Type - „Erst wenn’s fehlt, fällt es auf!“
Im F_kus des 16. Weltblutspendert_ges stehen _lle Menschen, die mit ihrer Blutspende Leben retten. Der T_g ist ein D_nkesch_n _n _lle _lutspenderinnen und _lutspender.
Die fehlenden Buchstaben sind Bestandteil einer Aufmerksamkeitskampagne der DRK-Blutspendedienste. Unter dem Claim „Missing Type“ wird dabei durch die Auslassung der Buchstaben „A“, „B“ und „O“, die für die Blutgruppen stehen (das O steht für Null), darauf aufmerksam gemacht, dass es (das passende Blutpräparat) erst wenn es fehlt, wirklich auffällt.
Zahlreiche Prominente unterstützen die „Missing Type“ Kampagne. In den sozialen Netzwerken teilen u.a. Ella Endlich, Leon Goretzka, Sami Khedira, David Alaba, Kevin Kuske, Christian Ehrhoff, Sabrina Mockenhaupt, Pascal Hens und viele weitere Partner unter dem Hashtag #missingtype Fotos, Videos und ihr Engagement für die Blutspende beim DRK.
Zur Vermeidung eines Versorgungsmangels von Blutpräparaten der Blutgruppen A, B, AB und 0 stehen die fehlenden Buchstaben für die lebensrettende Bedeutung der Blutspenden. Die ausgelassenen Buchstaben symbolisieren die einzelnen Blutgruppen und erschweren zunächst einmal das Satzverständnis – ein harmloser, aber störender Effekt. Für Patienten kann eine fehlende Blutspende jedoch ernste gesundheitliche Folgen haben. Denn bis heute gibt es trotz aller modernen medizinischen Fortschritte keine Möglichkeit, Blut künstlich herzustellen. Viele medizinische Eingriffe und Therapien – beispielsweise für Tumorpatienten – lassen sich ohne ausreichende Konserven nicht durchführen. Die kontinuierliche Sicherstellung der Patientenversorgung mit Blutprodukten ist dabei die vorderste Aufgabe der DRK-Blutspendedienste. An einem einzigen Tag werden bundesweit etwa 15.000 Spender gebraucht, um den Bedarf an Blutpräparaten decken zu können.
Jährlich scheiden rund 100.000 Blutspenderinnen und Blutspender aus Altersgründen aus. Auf der anderen Seite der Bevölkerungspyramide stehen jedoch nicht die gleiche Anzahl an jungen Blutspenderinnen und Blutspender zur Verfügung. Deshalb ist es wichtig, neue Bevölkerungsgruppen in allen für das lebensrettende Thema Blutspende zu sensibilisieren. Das große Ziel sind 100.000 neue Spenderinnen und Spender pro Jahr, die dringend benötigt werden, um eine sichere Versorgung der Patientinnen und Patienten mit Blutpräparaten auch in Zukunft gewährleisten zu können.
Mehr Informationen: www.missingtype.de