DRK: Politik muss Digitalisierung der Wohlfahrtspflege stärker fördern
Die Digitalisierung in der Freien Wohlfahrtspflege muss von staatlicher Seite stärker gefördert werden. „Die Politik muss bereit sein, dem Sozial- und Wohlfahrtsbereich dafür mehr Ressourcen in Form von langfristig angelegten Programmen zur Verfügung zu stellen“, sagte die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, am 31. Januar 2019 bei der Eröffnung des zweitägigen DRK-Wohlfahrtskongresses in Berlin. Rund 300 Experten diskutieren bei der Fachveranstaltung, an der auch Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey teilnimmt, über die zukünftige Ausgestaltung der sozialen Dienstleistungen unter dem Motto „Wandel.Weitsicht.Wohlfahrt“.
Nach Angaben des DRK werden für die Digitalisierung der Wohlfahrtspflege vom Bundesfamilienministerium zwar 3,3 Millionen Euro bereitgestellt, jedoch würde der Bund in der Privatwirtschaft das „Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand“ immerhin mit 559 Millionen Euro finanzieren. „Die Politik muss erkennen, dass es auch im Sozial- und Wohlfahrtsbereich einen großen Bedarf und die Notwendigkeit für Digitalisierung gibt“, sagte DRK-Präsidentin Hasselfeldt, die auch Präsidentin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) ist. Der Kongress zeige, dass die Freie Wohlfahrtspflege bereit sei, den gesellschaftlichen Wandel aktiv zu gestalten. Deshalb begrüße das DRK auch die enge Zusammenarbeit mit dem Bundesfamilienministerium.
In insgesamt 27 Foren debattieren die Teilnehmer über die Herausforderungen in der Freien Wohlfahrtspflege. Dazu sind in einer Diskussionsrunde auch die Fachpolitiker Ulrike Bahr (SPD), Katja Dörner (Bündnis 90/Die Grünen), Matthias Seestern-Pauly (FDP) und Marcus Weinberg (CDU) eingeladen.
Mehr Informationen finden Sie unter www.drk-wohlfahrt.de
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