Europäische Union unterstützt DRK bei mobilen Testungen
Unterstützt durch die Europäische Union, wird das Deutsche Rote Kreuz (DRK) künftig bundesweit noch mehr Corona-Schnelltests durchführen können. Die „Initiative zur Ausweitung der mobilen Covid-19-Testkapazitäten in der EU“ wird mit 35,5 Millionen Euro von der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der EU-Kommission (DG Sante) finanziert und von der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) koordiniert. „Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt als nationale Hilfsgesellschaft die deutschen Behörden bereits seit über einem Jahr bei der Bewältigung der Corona-Pandemie. Die Tests sind neben den Impfungen eine weitere Möglichkeit, die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen und möglichst viele Menschenleben zu schützen. Daher freuen wir uns, auch bei dieser Initiative dabei zu sein“, sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter.
Die Umsetzung der Testungen erfolgt in den 19 DRK-Landesverbänden, wo insgesamt 38 zusätzliche Teststationen aufgebaut werden. Neben 19 stationären Testzelten werden 19 mobile Test-Teams Einrichtungen für Senioren, Kindergärten und Schulen besuchen, um möglichst vielen Menschen den Zugang zu kostenlosen Schnelltests zu ermöglichen. „Das Angebot für die Corona-Tests richtet sich an alle Menschen – wir hoffen aber, durch die mobilen Teams besonders gefährdete Teile der Bevölkerung zu erreichen, die teilweise weniger beweglich sind“, sagt Reuter.
Jeder Landesverband erhält ein Einsatzfahrzeug, ein Zelt mit Beleuchtungssatz sowie einen Generator. Zudem wird Schutzmaterial wie Handschuhe, Schutzbrillen, Kittel, Schürzen, Hauben, FFP2-Masken sowie Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt. „Pro Landesverband werden außerdem 200 Testerinnen und Tester ausgebildet – viele davon ehrenamtlich. Sie stehen auch über dieses Projekt hinaus bereit, um das DRK und die Behörden künftig beim Katastrophenschutz zu unterstützen“, sagt Reuter.
Neben dem DRK erhalten auch die Schwestergesellschaften in Österreich, Griechenland, Italien, Malta, Portugal und Spanien EU-Mittel für die Durchführung des Projekts, das bis 30. September 2021 läuft.