Honduras und Guatemala: DRK hilft nach Wirbelsturm
Millionen von Menschen in Zentralamerika sind von den Folgen des verheerenden Hurrikans Eta betroffen, Tausende mussten ihre Häuser verlassen. Heftige Regenfälle in Nicaragua, Honduras, Guatemala, Mexiko, Costa Rica, El Salvador, Belize und Panama haben zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Dörfer wurden zum Teil komplett unter Schlammmassen begraben. Allein in Guatemala kamen über 150 Personen ums Leben, in Honduras sind mehr als 1,7 Millionen Menschen direkt betroffen. „Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hilft seinen Schwestergesellschaften in Honduras und Guatemala bei der Durchführung von Nothilfemaßnahmen. Im Fokus steht jetzt die Rettung, die medizinische Versorgung und sichere Unterbringung der Menschen,“ sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter.
Die betroffenen Gebiete liegen größtenteils in abgelegenen Regionen, Straßen sind von den Regenmassen und Erdrutschen weggespült, Brücken und Stromleitungen zerstört, was die Kommunikation und den Zugang zu den Gemeinden erschwert. Ehrenamtliche des Guatemaltekischen Roten Kreuzes (CRG) und des Honduranischen Roten Kreuzes (CRH) helfen bei der Räumung der Zugangswege, unterstützen bei der Evakuierung betroffener Menschen und der Rettung Verschütteter. „Die Helferinnen und Helfer bringen sie an einen sicheren Ort, leisten bei Bedarf Erste Hilfe, bieten psychologische Betreuung an und helfen dabei, Familienangehörige, die verschwunden sind, wiederzufinden,“ sagt Reuter.
Die Katastrophe trifft Zentralamerika in einer aufgrund der Coronavirus-Pandemie ohnehin prekären Lage. Durch Quarantäne und andere Infektionsschutzmaßnahmen kämpfen viele Menschen mit Verdiensteinbußen. Geschäfte mussten schließen, die Gesundheitssysteme sind überlastet. Hurrikan Eta traf am Dienstag mit Geschwindigkeiten von bis zu 240 Kilometern pro Stunde auf die Küste von Nicaragua. Der Sturm bewegt sich langsam auf Kuba zu und könnte auch auf seinem weiteren Weg massive Zerstörung mit sich bringen.
Das DRK bittet um Spenden für die betroffene Bevölkerung:
IBAN: DE63370205000005023307 BIC: BFSWDE33XXX Stichwort: Nothilfe Lateinamerika
Mehr Informationen zu den DRK-Projekten in Lateinamerika: www.drk.de/hilfe-weltweit/wo-wir-helfen/lateinamerika-und-karibik/