Schwimmen: Wasserwacht des DRK beklagt Zustand der Schwimmbäder
Die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) beklagt den eklatanten Sanierungsstau an Schwimmbädern in Deutschland und insbesondere den Ausfall von Schwimmunterricht. „Schon vor der Coronapandemie mussten Schülerinnen und Schüler zum Teil monatelang auf einen Platz im Schwimmunterricht warten. Schwimmen gehört zur Kernkompetenz des Menschen. Diese Kernkompetenz ist in Gefahr“, warnt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.
Auch gesundheitlich stark eingeschränkten und kranken Personengruppen wie beispielsweise spastisch gelähmten Menschen oder von Rheuma Geplagten biete das Schwimmen oftmals die einzige und individuelle Möglichkeit, sich regelmäßig sportlich zu betätigen. Dadurch könnten sie ihren Gesundheitszustand erhalten oder gar im Sinne einer Rehabilitation positiv beeinflussen, sagt Hasselfeldt.
Den über 140.000 ehrenamtlichen Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmern der Wasserwacht falle es außerdem zunehmend schwer, notwendige Trainingseinheiten oder gar Qualifikationen für ihren Einsatz an Badestränden oder im Katastrophenfall kontinuierlich aufrecht zu erhalten. Hasselfeldt appelliert an die zuständigen Kommunen, den Zustand und die Ausstattung der Schwimmbäder unbedingt zu erhalten und möglichst zu verbessern. Deshalb müssten jetzt Konzepte entwickelt werden, um den Sanierungsstau zu beheben und die Bäder trotz der Pandemie zu erhalten.
Als Mitglied der Bäderallianz in Deutschland unterstützt die Wasserwacht des DRK deshalb auch das Projekt "Bäderleben" und setzt sich gemeinsam mit anderen Verbänden für die flächendeckende Verfügbarkeit, den Erhalt und die Sanierung der Bäderlandschaft in Deutschland ein. Mit dem Projekt „Bäderleben“ geht ab sofort eine neue Datenbank an den Start, die eine aktuelle Grundlage zum Bäderbestand in Deutschland abbilden soll.
Nähere Informationen unter www.baederleben.de