DRK leistet Nothilfe für Geflüchtete und Migranten in Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina ist für Flüchtlinge und Migranten nach wie vor Transitland auf dem Weg über die sogenannte „Balkan-Route“ in die Europäische Union. Um die Versorgung dieser Menschen zu verbessern, unterstützt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Betroffene vor Ort mit einem neuen Nothilfe-Projekt. „Vor der Corona-Pandemie blieben geflüchtete Menschen zwischen wenigen Tagen bis hin zu ein paar Monaten in Bosnien und Herzegowina. Die Migrationsbewegungen über lokale, regionale und nationale Grenzen hinweg sind infolge der Corona-Pandemie jedoch deutlich stärker eingeschränkt, temporäre Aufnahmezentren wurden teilweise geschlossen. Dadurch sind noch mehr Geflüchtete gezwungen, Unterschlupf in verlassenen Fabrikgebäuden, leerstehenden Häusern oder notdürftig errichteten Zeltansiedlungen zu suchen. Diese Menschen benötigen besondere Unterstützung, die wir als Deutsches Rotes Kreuz gemeinsam mit unserer Schwestergesellschaft vor Ort leisten“, sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter.
Im nordwestlichen Kanton Una-Sana ist das örtliche Rote Kreuz von Bosnien und Herzegowina einer der Hauptkoordinatoren der Hilfen für geflüchtete Menschen. Finanziert durch Spenden wird das DRK mobile Hilfsteams des Roten Kreuzes in Bosnien und Herzegowina bei der Versorgung Betroffener außerhalb von Flüchtlingslagern und temporären Aufnahmezentren unterstützen. Dies geschieht durch die Bereitstellung und Verteilung von dringend benötigten Lebensmitteln und Hygieneartikeln für rund 3.000 Personen. Zudem hilft das DRK auch bei der Verteilung von Informationsmaterialien zum Schutz vor COVID-19 sowie zu wichtigen Hygienemaßnahmen und unterstützt in der Region tätige Freiwillige des lokalen Roten Kreuzes mit Aufwandsentschädigungen.
Die Pressestelle vermittelt gern Interviews mit einem englischsprachigen DRK-Mitarbeiter vor Ort.